Akrobatikgruppe startet Sozialprojekte. Projekt in Uganda als Weihnachtsaktion.
Götzis. Im September verpasste die Akrobatikgruppe Zurcaroh den Sieg bei der US-Talente-Show America’s Got Talent nur hauchdünn. Im Vorfeld war von der Gruppe, die zur Sportgemeinschaft Götzis gehört, angekündigt worden, im Fall eines Sieges das Preisgeld von einer Million Dollar für soziale Projekte zu verwenden. Mit der Million wurde es zwar nichts, soziales Engagement wird es aber trotzdem geben. Unter dem Namen „Zurcaroh cares“ sollen in Zukunft Projekte unterstützt werden, mit denen weltweit Kindern und Jugendlichen geholfen wird, eine Perspektive, schulische Bildung und eine tägliche Mahlzeit zu erhalten.
Christoph Hämmerle ist für das Projekt der Götzner Gruppe verantwortlich. Derzeit sei man dabei, einen eigenen Verein zu gründen, über den dann Spenden abgewickelt werden können. „Es ist uns ein großes Anliegen, weil wir der Welt etwas zurückgeben wollen“, erklärt er, „und den Menschen helfen wollen, die weniger Glück als wir haben.“ Zudem wolle man auch globale Verantwortung übernehmen.
Weihnachtsaktion startet
Auch wenn der Verein noch nicht gegründet ist, gibt es schon ein erstes Projekt. Zurcaroh ist auf eine Akrobatikgruppe in den Armenviertel Kampalas, der Hauptstadt Ugandas, aufmerksam geworden. Die „Acrobatics Cirque Troupe“ möchte Jugendliche von Straßenkriminalität fernhalten, sie schulisch unterstützen und auch eine tägliche Mahlzeit bieten. Zurcaroh-Gründer Peterson da Cruz hat die Ugander besucht und mit ihnen trainiert. Dabei brachte er den 140 Kindern und Jugendlichen auch Kleidung mit. Zurcaroh möchte nun die Truppe so lange mit dem Notwendigsten unterstützen, bis sich diese mit Auftritten selber tragen kann. Zurcaroh wird dazu bei einem Workshop am Tag der offenen Tür der HTL Bregenz (24. November, 10 bis 12 Uhr) Spenden sammeln.
Im kommenden Sommer ist zudem eine Tour durch Brasilien, die Heimat von da Cruz, geplant. Hier wollen die Götzner mit ihrem Auftritt nicht nur Jugendliche inspirieren, sondern auch einen direkten Ableger vor Ort gründen, um den Jugendlichen aus schwierigen Stadtteilen eine Perspektive zu bieten.
Hämmerle ist derzeit auf der Suche nach Partnern, Gönnern und Sponsoren für „Zurcaroh cares“. Interessenten können sich unter office@zurcaroh.com melden.
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