Götzis (hw) Was die Götzner Musikanten nach der herzlichen Begrüßung durch Obmann Klaus Ellensohn, moderiert von Katharina Loacker in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche boten, kann durchaus mit Blasmusik vom feinsten bezeichnet werden. Blasmusik in vielen Facetten, die alle Besucher restlos begeisterte..
Vor einem vollbesetzen Haus, darunter Vize-Bürgermeister Clemens Ender, Alt-Bürgermeister Labg. Werner Huber und Fahnenpatin Veronika Fehle eröffnete die Gemeindemusik das Konzert unter der Leitung von Markus Summer mit dem temperamentvollen Stück Malaguena. Nach der ersten Swing Nummer „It Dont Mean a Thing“ von Duke Ellington streifte die Gemeindemusik mit Jurassic Park die Filmusik und holte klanglich einige Dinosaurier zwischen das Publikum.
Bei den Melodien der Jazz und Soul Ikone Ray Charles, fühlte sich so mancher Zuhörer in seine Jugendzeit zur versetzt, aber auch das Stück April in Paris von Count Basie, ließ die Herzen höher schlagen. Ein Streifzug nach New Orleans konnte das Publikum mit dem nächsten Stück erleben. Einige Musikanten marschierten im Stile von den Straßen in New Orleans durch die Kirche, bis das ganze Orchester dazu einsetze und nach einigen Solopassagen die Jazz Metropole wieder verließ.
Klaus Ellensohn war der Solist am Flügelhorn im Stück Besame Mucho, einem alten Klassiker der lateinamerikanischen Musik. Nach diesen ruhigen Klängen ging es feurig und fetzig mit Hits der Gruppe Deep Purple weiter.
Abgerundet wurde das Konzert mit einer bekannten Swing Nummer von Duke Ellington – Take the A-Train und Musical Melodien aus Wizard of Oz, welches mit der ruhigen und gefühlvollen Melodie Somewhere over the Rainbow das Konzert fast beendete.
Denn eine Zugabe, vom vollen Haus frenetisch gefordert, durfte nicht fehlen – ganz im Stile des Abends und der Adventzeit angepasst ging das Konzert mit Jingle Bells in Swing zu Ende.
Ein würdiger Abschluss eines auf erstaunlich hohem Niveau stattfindenden Konzertes, dass die Herzen der vielen Blasmusikfreunde höher schlagen ließ. Einmal mehr wurde beim Kirchenkonzert der anderen Art in Götzis bewiesen, das Blasmusik durchaus nicht nur traditionell-historisch auftreten muss, sondern auch modern wiedergegeben werden kann.